Argentinien: Madres de Plaza de Mayo und die angeblichen ETA-Kontakte 07.10.2010

Wenn es nach konservativen Medien geht, muss es ein weltweites Netzwerk an ETA-Unterstützern geben. Jetzt trifft es sogar eine Organisation von argentinischen Witwen, die als Madres de Plaza de Mayo bekannt sind – eine Organisation, die an die verschwundenen Kinder während der argentinischen Militärdikatur in den 70ern erinnert. Während eine der Sprecherinnen dieser Organisation offiziell eingeladen bei der Eröffnung der derzeitigen Buchmesse in Frankfurt am Main sprach, konstruieren verschiedene konserverative spanischsprachige Medien eine Unterstützung der ETA durch die Madres. Beweis der Unterstützung dafür sei, dass der kürzlich von Spanien in Haft genommene Sprecher der baskischen Organisation Askapena Walter Wendelin von den Madres de Plaza de Mayo nach Argentinien eingeladen war und sogar in deren Universität als Dozent Vorlesungen halten konnte. Des weiteren hätten sich Sprecherinnen der Madres de Placa de Mayo wie unter anderem Hebe de Bonafini immer wieder für die Mütter baskischer Gefangener eingesetzt.

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